Schlagwort: Seattle Seahawks

Recap: Regular Season 2015 (Week 8) – Seahawks @ Cowboys

An Spannung war das Spiel zwischen den Dallas Cowboys und den Seattle Seahawks am Sonntagabend in Arlington, Texas kaum zu überbieten. Am Ende sicherte sich das Team von Head Coach Pete Carroll einen knappen 13:12-Sieg und verbessert den Record damit auf 4-4. Jetzt geht’s in die Bye Week.

Den Rückblick auf das Spiel gibt es diese Woche ausschließlich und ausführlich im Podcast, da es keine Vorschau auf den kommenden Sonntag gibt. Wir sprechen unter anderem über:

  • O-Line
  • Jimmy Graham
  • Russell Wilson
  • Richard Sherman vs. Dez Bryant
  • Schiedsrichter
  • Ricardo Lockette
  • Steven Hauschka
  • Greg Hardy

Hier geht es zum German Sea Hawkers-Podcast. Die neue Ausgabe erscheint voraussichtlich am Mittwoch.

Auch diesmal wollen wir im Podcast wieder Eure Meinung hören! Wöchentlich stellen wir Euch in dieser Rubrik Fragen und hoffen, dass Ihr uns Eure Antworten dazu gebt.

Teilt es uns Eure Meinung per Anruf mit! Macht Euren “Play Call” und meldet Euch unter der im Bild angegebenen Festnetz-Telefonnummer (030 – 2332 0 771 771, keine zusätzlichen Kosten) und sprecht auf unseren automatischen Aufnahmerecorder. Wir bringen Euren Kommentar dann vielleicht in der nächsten Ausgabe des GSH-Podcasts.

Die Frage der Woche wird im Laufe des Abends bekanntgegeben.

Wir wünschen Euch eine entspannte Bye Week und hoffen, Ihr könnt Euch ein wenig von einer aufregenden ersten Saisonhälfte erholen!

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Preview: Regular Season 2015 (Week 8) – Seahawks @ Cowboys

Die Seattle Seahawks haben gezeigt, dass sie noch an sich glauben. Gegen die San Francisco 49ers zeigte das Team von Head Coach Pete Carroll endlich wieder phasenweise sein altbekanntes Gesicht und besiegte den Rivalen aus der NFC West mit dominantem Laufspiel und gelegentlichen Passerfolgen. Am Sonntag gastieren die Seahawks ab 22.25 Uhr deutscher Zeit bei den Dallas Cowboys im in Arlington und kann gegen ein stark dezimiertes Team den Record wieder auf 4-4 ausgleichen. Die Partie wird unter anderem live im deutschen Free-TV auf ProSieben MAXX übertragen. (mehr …)

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Recap: Regular Season 2015 (Week 7) – Seahawks @ 49ers

„It’s not how you start, it’s how you finish.“ Es kommt nicht darauf an, wie man etwas beginnt, sondern darauf, wie man etwas beendet. In doppelter Hinsicht traf dieses Zitat in der Nacht von Donnerstag auf Freitag auf die Seattle Seahawks zu. Das Team aus dem Pacific Northwest besiegte im NFC West-Duell die San Francisco 49ers mit 20:3 und leitete mit einer über weite Strecken ordentlichen Vorstellung hoffentlich die ersehnte Wende ein.

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Preview: Regular Season 2015 (Week 7) – Seahawks @ 49ers

Vor ungefähr einem Jahr saßen Richard Sherman und Russell Wilson in Santa Clara mitten im Stadion der San Francisco 49ers auf dem gold-roten Helm, der an der Mittellinie aufgemalt war und verspeisten genüsslich ein paar Bissen Truthahn. Es war Thanksgiving und die Seattle Seahawks hatten gerade den Rivalen aus Nordkalifornien klar in die Schranken gewiesen. Ein Jahr später ist wohl keinem der beiden Teams noch nach Feiern zumute. Den Seahawks nicht, weil sie die Erwartungen in dieser Saison bislang überhaupt nicht erfüllen konnten, den 49ers nicht, weil sie dagegen kämpfen, dauerhaft ins belanglose Nirgendwo der NFL-Ranglisten abzufallen. Stoff genug für ein brisantes Duell mit Derbycharakter, in dem es um so viel mehr geht als nur die Ehre.

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Recap: Regular Season 2015 (Week 6) – Panthers @ Seahawks

Wir haben eine Weile gebraucht, um das in Worte zu fassen, was am späten Sonntagabend passiert ist und fühlten uns dabei ein wenig, als seien wir in einer Abwärtsspirale gelandet – in einer Mischung aus Déjà-vu und schlechtem Scherz. Die Seattle Seahawks haben bei der 23:27-Niederlage gegen die Carolina Panthers erneut eine Führung abgegeben, die Seahawks sind erneut völlig eingebrochen, die Seahawks fanden erneut keine Antwort darauf. Was das Ganze noch viel beunruhigender macht – Seattle hat jetzt erstmals vor heimischer Kulisse auf diese Weise verloren.

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Preview: Regular Season 2015 (Week 6) – Panthers @ Seahawks

Die Seattle Seahawks haben etwas gutzumachen. Nach der desolaten Leistung in der Schlussphase gegen die Cincinnati Bengals und der dritten Niederlage im fünften Spiel ist das Team gegen die Carolina Panthers gefordert. Um 22.05 Uhr deutscher Zeit ist am Sonntag das Team um den mobilen Quarterback Cam Newton zu Gast im CenturyLink Field. Die Partie wird live im Free-TV auf ProSieben MAXX übertragen. Übrigens findet ihm Rahmen der Partie das jährliche Motherland-Treffen der Sea Hawkers aus aller Welt statt. Auch unser deutsches Chapter ist vertreten und vertritt die Fangemeinde mit einem nagelneuen Stadionbanner. (mehr …)

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“Thanks for asking!” – Meine Meinung zum schlechten Saisonstart

Ich war gestern überzeugt, dass die Seattle Seahawks das Spiel bei den Cincinnati Bengals gewinnen können.

Die Motivation sollte passen – mit zwei Heimsiegen im Rücken und dem Ansporn des Duells gegen eines der momentan besten NFL-Teams. Und bis Anfang des vierten Quarters sah es auch so aus, als wären die Seahawks wieder auf Kurs. Doch was dann passierte, hat mich geschockt. Nachdem ich eine Nacht darüber geschlafen habe, möchte ich nun die Gründe nennen, die bei mir den Schock ausgelöst haben.

Meiner Meinung nach laufen momentan einige Dinge nicht optimal in Seattle. Eines der wichtigsten Puzzleteile war das Teamplay, der Zusammenhalt als und im Team. Das hat Seattle stark gemacht. Ich behaupte: Da sind inzwischen faule Äpfel bei den Seahawks im Korb, die langsam vor sich hinverwesen und andere infizieren.

Ich möchte an dieser Stelle auch direkt das erste Kind beim Namen nennen: Michael Bennett. Seit er mit dem Fahrrad durch das CLink gefahren ist, geht es mit seiner Leistung stetig bergab. Sicher, er hat ab und zu lichte Momente wie gestern, als er den Fumble zum Touchdown von Bobby Wagner verursachte. Allzu oft aber fällt er nur noch durch dumme Fouls (beispielsweise gestern, als er Andy Dalton völlig unnötig anging und die Seahawks so etwa 50 Yards Raumgewinn nach dem Pick von Earl Thomas wieder abgeben mussten) oder beim verursachen zahlreicher Offside-Strafen auf. Abseits des Spielfelds jammert Bennett seit Monaten, er sei unterbezahlt. Ständig fordert er mehr Geld für sich und für andere (Kam Chancellor). Seine Ansprüche gipfelten vergangene Woche in der Behauptung, einige Quarterbacks in der NFL seien völlig überbezahlt. Das gehe auf Kosten von Spielern wie Chancellor. Sich selbst nimmt er da selbstverständlich nicht aus als einen der Leidtragenden. Welche Spielmacher er mit seinen Aussagen meint, lässt er – mit Ausnahme von Sam Bradford – offen. Wir können uns alle denken, in welche Richtung das abzielt, nachdem Russell Wilson kurz vor der Saison einen neuen Vertrag unterzeichnet hat.

Auf einem ähnlichen Trip war zuletzt auch Kam Chancellor, der gegen die Cincinnati Bengals erschreckend schwach spielte, ein Schatten seiner selbst war. Wer selbst einmal Teamsport betrieben hat, weiß, wie schnell so etwas die Stimmung vergiften kann.

Deshalb sage ich inzwischen: Lieber Michael, danke für Deine Leistungen in den vergangen Jahren, doch es wird Zeit, sich zu trennen. Liebe Seahawks, traded ihn für ein paar schicke Picks und lasst Jungs ran, die mit dem Herzen bei der Sache sind. Auch Kam Chancellor sollte tunlichst zusehen, dass er sich auf das Wesentliche konzentriert. Nach den zwei Touchdowns für die Bengals, die er gestern federführend mitgestaltet hat, war zu erkennen, dass ihm Earl Thomas einiges mit auf dem Weg in Richtung Seitenlinie gab. Vermutlich berechtigte Worte eines Defensiv-Leaders. Doch diese hätte es in den vergangenen Jahren nicht gegeben, als das Team noch funktionierte – zumindest nicht in dieser gereizten Form. Ich nehme hier mal Richard Sherman als gutes Beispiel, der ein wahrer Lautsprecher ist – WENN es läuft. Momentan hält er sich zurück – absolut nachvollziehbar.

Nicht außer Acht lassen will ich aber auch, dass sich strategisch dringend etwas ändern muss: Wenn man schon einen Top-Center wie Max Unger für einen Top-Tight End wie Jimmy Graham eintauscht, dann MUSS man das Offensivspiel auch dementsprechend anpassen! Drei bis vier Pässe pro Spiel auf ihn sind viel zu wenig! Ändern die Seahawks das nicht, war es der größte Flop aller Zeiten! Und das ist dann definitiv nicht Graham anzurechnen. Die Play Calls in dieser Saison waren teilweise fragwürdig. Ebenso die Tatsache, dass Thomas Rawls durch Fred Jackson ersetzt wurde. Der Junge brannte gestern, deshalb muss er als Running Back durchspielen.

Ich persönlich schaue momentan nicht mehr auf die Playoffs. Es gibt dringende Baustellen, die man schnellstens beheben muss – sonst kann man sich schon früh aufs kommende Jahr vorbereiten.

von Tobias Neumann

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Recap: Regular Season 2015 (Week 5) – Seahawks @ Bengals

Wie unterschiedlich die Perspektiven doch vor und nach einem Spiel sein können. Vor der Partie bei den als Favorit gehandelten Cincinnati Bengals waren die Erwartungen an die Seattle Seahawks niedrig und die Mehrheit der Fans rechnete mit einer Niederlage. Am Tag nach dieser – ja eigentlich erwarteten Niederlage – könnte man meinen, das Team aus dem Pacific Northwest sei als haushoher Favorit in die Begegnung im Paul Brown Stadium von Cincinnati gegangen.

Der Grund dafür ist einfach. Die Seahawks überraschten wieder einmal alle. Über drei Viertel hinweg spielten sie konsequent Football, wie man ihn aus Seattle kennt, und brachten ihren Gegner an den Rand einer Niederlage. Warum es am Ende dennoch nicht zum dritten Saisonsieg gereicht hat, wird in dieser Analyse aufgearbeitet.

Offense:

24 Punkte, davon zwei Touchdowns durch die Offense, einen durch einen Fumble Return der Defense sowie ein Field Goal. Damit kann man nach den Auftritten in den vergangenen vier Spielen zufrieden sein. Positiv fiel der Touchdown direkt im ersten Drive auf, negativ der Verfall in alte Muster nach dem 3. Quarter.

  • Die Offense Line der Seahawks ließ eine Pockett erkennen – ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Sie verschaffte Russell Wilson deutlich mehr Zeit als im Spiel gegen die Lions. Präzise gesagt, die O-Line konnte endlich wieder als solche bezeichnet werden. Zumindest über drei Viertel. Anschließend waren da wieder viele Defizite zu erkennen. Schlechte Pass Protection, schlechtes Run Blocking – als habe die Line seit dem vergangenen Spiel keine Fortschritte gemacht. Die ersten drei Quarter machen Hoffnung auf zukünftige Besserung, der Rest des Spiels macht Angst. Denn wieder hat Seattle einen Vorsprung hergegeben, bereits zum dritten Mal in dieser Spielzeit (wie gegen Packers und Rams). Die Gründe dafür sind am Fundament der Seahawks-Offensive zu suchen, an der O-Line. Sie schaffte es nicht, in den letzten sechs Drives des Spiels genug Schutz für Quarterback Russell Wilson und Blocks für Thomas Rawls zu gewährleisten. Die Folge: Sechs Drives ohne Punkte, drei davon direkt Three & Out, die anderen drei mit Punts jeweils nach einem First Down.
  • Spielmacher Russell Wilson erlebte im Vergleich zu vergangener Woche einen etwas ruhigeren Tag. So war zu erkennen, dass er in der 1. Halbzeit mehrfach Pässe aus der Pocket heraus werfen konnte – ein seltenes Bild, an das man sich aber gewöhnen könnte. Die O-Line sorgte dafür, dass Wilson bereits im ersten Drive einen Touchdown-Pass zu Jermaine Kearse werfen konnte. Zwar half die Bengals-Defense da ordentlich mit, doch das soll die Leistung der Beschützer Wilsons nicht schmälern.

  • Insgesamt war Wilson deutlich seltener zu Fuß unterwegs, das tat seinem Passspiel gut. Viel laufen durfte diesmal ein anderer Spieler. Rookie-Running Back Thomas Rawls machte das Spiel seines Lebens und schrieb mit seiner Performance Seahawks-Geschichte. Nur einmal in der Geschichte der Franchise hat ein Rookie mehr Yards in einem Spiel erlaufen. Und selbst Marshawn Lynch hatte nie ein Spiel, in dem er 169 Yards Raumgewinn bei 23 Carries erzielte. Das erinnert an Shaun Alexander, ist vielversprechend und wichtig für die Zukunft. Lynch wurde gestern nicht vermisst. Einziges Manko – und das gilt nur indirekt für Rawls – ist, dass die Seahawks das Spiel verloren haben, obwohl sie für 200 Yards gelaufen sind. Das muss man erstmal schaffen.

  • Seattles Quarterback entdeckte in der Drangphase seines Teams das Spiel „downfield“ wieder. Er hatte Zeit und nutzte diese, um seine Receiver Kearse, Doug Baldwin, Tyler Lockett und Jimmy Graham mit tiefen Bällen anzuspielen. Für die Interception kann man weder Graham noch Wilson Vorwürfe machen, denn zu der gehörte beim Abpraller viel Zufall.

Defense:

Endlich haben die Seahawks ihre erste Interception gefangen. Earl Thomas fing einen riskanten Pass von Bengals-QB Andy Dalton ab und trug ihn weit zurück. Doch dann war da D-Liner Michael Bennett, der Licht und Schatten zeigte. Und ein Rückkehrer, der wohl noch nicht bei 100% ist.

  • Ein kleiner Flashback zurück zum ersten Spiel der Seahawks in dieser Saison bei den St. Louis Rams: Pass von Quarterback Nick Foles auf seinen Tight End. Seahawks-Safety Dion Bailey rutscht weg. Der Tight End fängt den Ball unbedrängt. Touchdown Rams. Sieg Rams. Die Rufe nach Kam Chancellor wurden danach immer lauter.
    Zurück zum Bengals-Spiel: Strong Safety Kam Chancellor war Tight End Tyler Eifert zugeteilt und schlief zweimal so dermaßen, dass Eifert gleich zwei Touchdowns erzielte, ohne dabei groß bedrängt zu werden. Chancellor machte insgesamt sein wohl schwächstes Spiel in dieser Saison. Schreit jemand nach einem anderen Safety? Nein. Was damit ausgedrückt werden soll. Chancellors Rückkehr hat den Seahawks eventuell zum Sieg gegen die Lions verholfen, weil er mit einem Geniestreich den Touchdown von Calvin Johnson verhinderte. Doch zwei derart Schwache Offensiven (Bears und Lions) sind kein Indikator dafür, dass die Rückkehr von Chancellor Auswirkungen auf die Defensivleistung der Seahawks hat. Die Defense ist insgesamt schwächer und deutlich uneingespielter, daran ändert auch Chancellor nichts. Ganz im Gegenteil. Die Bengals haben das bewiesen und damit wieder einmal Seattles große Schwäche offengelegt: Die Verteidigung gegen fangstarke Tight Ends. Man kann es drehen und wenden wie man will: Chancellor ist daran nicht unschuldig.
    UPDATE: Laut Pete Carroll war Kam Chancellor in beiden Szenen nicht Schuld an den Touchdowns von Tyler Eifert. Die Defense war im Zonen-Schema und Chancellor stand wohl, wo er stehen sollte. Vermutlich liegt die Schuld eher bei Cary Williams, der beim ersten Mal schlief und beim zweiten Mal schlicht zu spät kam.

  • Kein anderer Spieler sorgt auf Seiten der Seahawks für so viele Schwankungen der Gefühlslage. Nach zwei Spielen ohne Offside hat es Michael Bennett gegen die Bengals endlich wieder geschafft. Was aber viel schlimmer ist: Seine Undiszipliniertheit hat die Seahawks eine gute Ausgangslage gekostet, nachdem Earl Thomas Daltons Pass abgefangen hatte. Bennett ließ einfach nicht locker vom Bengals-Quarterback. Die Strafe folgte sogleich. Hinzu kommen die dauernden Forderungen nach mehr Geld und das Gemeckere über zu gut bezahlte Spielmacher. Unangebracht, wenn die eigene Leistung nicht stimmt. Ist Bennett noch tragbar? (Damit beschäftigt sich am Abend ein Kommentar von Redaktionsmitglied Tobias Neumann.) Und ja, der positive Aspekt von Bennetts Spiel soll nicht unerwähnt bleiben. Er produzierte einen Forced Fumble bei einem Jet Sweep Play der Bengals, als er ungeblockt zum Ballträger durchbrach und diesem den noch nicht gesicherten Ball aus der Hand schlug. Es ist davon auszugehen, dass auch andere Spieler, die weit weniger Geld kassieren, dieses Aktion erfolgreich durchführen, wenn sie ohne Gegenspieler zum Ballträger durchkommen.
  • Aktionen wie diese führen dazu, dass gute Leistungen in den Hintergrund geraten. Und die gab es ohne Zweifel. Die Front Four hatte Andy Dalton in den ersten drei Vierteln gut im Griff und setzte ihn gewaltig unter Druck. Die Fehler des Spielmachers folgten prompt.

  • Die Secondary der Seahawks hatte am Sonntag insgesamt große Probleme. Cornerback Cary Williams wurde von Bengals-Superstar A.J. Green in seine Einzelteile zerlegt. Das sahen sich die Trainer so lange an, bis Green einen Touchdownpass von Andy Dalton fing, der nur wegen einer Strafe gegen die Bengals-Offensive zurückgepfiffen wurde.
  • An Williams Stelle machte dann Richard Sherman auf Anweisung der Coaches endlich das, was Experten schon seit Jahren von ihm fordern und was ihn von Darrelle Revis unterscheidet: Er verfolgte Green auf Schritt und Tritt über das Feld. Zwar schaffte Sherman es nicht, Green komplett aus dem Spiel zu nehmen, doch er eliminierte die Big Plays, die zuvor Williams zugelassen hatte.

Special Teams:

Ein Field Goal und viel Laufstrecke in der Punt Coverage – das sind die herausstechenden Fakten aus der Partie gegen die Bengals.

  • Die Seahawks machten es sich bei der Punt Coverage selbst schwer. Weil sie kaum First Downs erzielten, mussten sie meist von sehr weit aus der eigenen Hälfte punten. Jon Ryan jagte das Ei über das gesamte Feld und machte es seinen Mitspielern so schwer, genug Raum abzudecken, um einen Return zu verhindern. Davon profitierte Cincinnati mehrfach und brachte die Offense auf diese Weise in gute Feldposition.
  • Receiver Ricardo Lockette war wieder als gefürchteter Gunner unterwegs und erhält dafür ein Sonderlob in einer ansonsten etwas überforderten Unit. Lockette war der einzige Spieler, der es ab und an bis zum gegnerischen Returner schaffte und so größeren Schaden verhinderte.
  • Die Punts der Cincinnati Bengals waren erste Sahne. Das wird auch Jon Ryan eingestehen. Sein Gegenüber und dessen Kollegen platzierten den Ball zweimal kurz vor der Endzone der Seahawks und stellten Seattle so vor ein sehr langes Feld.

Sonstiges:

Natürlich gehören Strafen zum Spiel. Doch bei den Seahawks sind sie so häufig, dass sie das Spiel in vielen Situationen komplett zerstören. Wenn hinzukommt, dass Seattle einen hohen Vorsprung verspielt, ist die Niederlage meist nicht mehr zu verhindern.

  • Wieder einmal kassierten die Seahawks zu viele Strafen. Zehn Stück für 112 Yards, darunter Drive-Killer von den Offensive Tackles Russell Okung und Gary Gilliam sowie die Dummheiten von Michael Bennett. Einfach nicht clever.

Verletzungen:

Running Back Marshawn Lynch fehlte weiterhin mit einer Oberschenkelverletzung, wurde jedoch von Thomas Rawls glänzend vertreten. Problematischer könnte es werden, Middle Linebacker Bobby Wagner zu ersetzen, falls dieser mit einer Zerrung in der Schulter ausfallen sollte. Genauere Informationen gibt es im Moment dazu noch nicht, doch er kehrte trotz Verletzung aufs Spielfeld zurück.

Fazit und Ausblick:

Noch ist nicht aller Tage Abend. Wir erinnern uns daran, dass die Seahawks in der vergangenen Saison mit einem Record von 3-3 starteten, bevor sie am Ende mit 12-4 in die Playoffs einzogen sowie Heimrecht und ein First-Round Bye hatten. Die Niederlage gegen die Cincinnati Bengals war eingeplant, das 2-3 ist also kein Beinbruch. Lediglich die Art und Weise, wie Seattle das Spiel verloren hat, tut weh. Denn eine 17-Punkte-Führung herzugeben, das spricht nicht für den Charakter einer Mannschaft. Vor dem Leistungsabfall im 4. Quarter hatten die Seahawks das Spiel im Griff, das stimmt positiv für die Zukunft.

Diese Zukunft sieht vor, dass die Seahawks auf die Carolina Panthers, San Francisco 49ers und Dallas Cowboys treffen. Das sind drei Spiele, die Seattle gewinnen muss. Der schwerste Brocken ist wohl das noch ungeschlagene Team der Panthers, das am kommenden Sonntag im CenturyLink Field zu Gast ist (Motherland Game).

Viel Raum für Ausrutscher ist nicht mehr vorhanden, die Seahawks stehen mit dem Rücken zur Wand. Doch liefert Seattle ab wie in den ersten drei Vierteln, ist selbst der Titel in der Division noch drin.

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Preview: Regular Season 2015 (Week 5) – Seahawks @ Bengals

Die Vorzeichen könnten kaum schlechter stehen. Kickoff um 10 Uhr morgens (Ortszeit), eine kurze Woche nach Monday Night Football, eine nicht vorhandene O-Line – und dann noch ein Gegner, der bislang vier Siege aus vier Spielen geholt hat. Die Seattle Seahawks stehen am Sonntag um 19 Uhr deutscher Zeit vor einer Herkulesaufgabe, wenn sie im Paul Brown Stadium auf die Cincinnati Bengals treffen. Die Partie wird live im Free-TV auf ProSieben MAXX übertragen. (mehr …)

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Recap: Regular Season 2015 (Week 4) – Lions @ Seahawks

Monday Night Football und die Seattle Seahawks – treffen diese beiden Faktoren aufeinander, ist die Brisanz nicht weit entfernt. Drei Jahre nach dem legendären „Fail Mary“ haben die Fans im CenturyLink Field die nächste kontroverse Schiedsrichterentscheidung erlebt. Diese überschattet eine ansonsten solide Performance von Seattles Verteidigung und rückt eine grandiose Rettungsaktion von Kam Chancellor in den Hintergrund. Für die Offense hingegen kommt die Diskussion über den Touchback Call zur rechten Zeit, denn auch in Week 4 spielten die Seahawks im Angriff nicht ihr Potenzial aus.

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Preview: Regular Season 2015 (Week 4) – Lions @ Seahawks

Week 4, wieder ein Heimspiel und zum zweiten Mal in dieser Saison Primetime. Nach dem Auftakt vor heimischem Publikum vergangenen Sonntag treten die Seattle Seahawks eine Woche später schon wieder im CenturyLink Field an. Gegner sind diesmal die Detroit Lions.  Kickoff ist in der Nacht von Montag auf Dienstag um 2.30 Uhr deutscher Zeit. Zu sehen ist das Spiel in Deutschland im kostenlosen Livestream auf Spox.com und sowie über die kostenpflichtigen Angebote von NFL GamePass und Sport1US.

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Recap: Regular Season 2015 (Week 3) – Bears @ Seahawks

Die Seattle Seahawks haben den ersten Sieg in der Saison 2015 auf dem Konto. Gegen überforderte Chicago Bears gewann das Team von Head Coach Pete Carroll klar und deutlich mit 26:0 und schaffte zum zweiten Mal (nach dem 23:0 bei den Giants am 15.12.2013) in der Ära des Trainers den Shutout – ließ also keine Punkte zu.

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Preview: Regular Season 2015 (Week 3) – Bears @ Seahawks

Es geht nach Hause. Die Seattle Seahawks bestreiten in Week 3 ihr erstes Heimspiel. Gegner sind nach zwei Auswärtsniederlagen in St. Louis und Green Bay die Chicago Bears – ebenfalls bislang ohne Sieg. Dass ein vermeintlich leichterer und angeschlagener Gegner ins CenturyLink Field kommt, steht außer Frage. Die Partie muss der Befreiungsschlag für die Mannschaft von Head Coach Pete Carroll sein. Diesen Anspruch muss das Team an sich haben – unabhängig davon, dass Strong Safety Kam Chancellor dann wieder mit von der Partie ist. Kickoff ist am Sonntagabend um 22.25 Uhr deutscher Zeit. Zu sehen ist das Spiel in Deutschland lediglich über den kostenpflichtigen NFL GamePass.

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Recap: Regular Season 2015 (Week 2) – Seahawks @ Packers

Bereits als der Spielplan veröffentlicht wurde, war anzunehmen, dass der Start in die Saison 2015 ein ganz schwieriger werden und die Möglichkeit von 0-2 nach zwei Partien höher sein würde. Darüber haben wir jetzt Gewissheit. Die Seattle Seahawks unterlagen im zweiten Saisonspiel den Green Bay Packers im Lambeau Field in Wisconsin mit 17:27 und stehen vor dem ersten Heimspiel schon unter Druck.

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Preview: Regular Season 2015 (Week 2) – Seahawks @ Packers

Die Niederlage zum Saisonauftakt, sie war frustrierend. Doch sie sollte abgehakt sein. Denn in Week 2 steht ein nicht minder schweres Spiel an. Ganz im Gegenteil. Die Seahawks reisen wohl als kleiner Außenseiter zu den Packers nach Green Bay, Wisconsin. Im Lambeau Field gilt es, den Fehlstart möglichst zu verhindern – doch das wird ganz schwer. Spielbeginn ist in der Nacht von Sonntag auf Montag um 2.30 Uhr deutscher Zeit. Zu sehen ist die Partie live unter anderem im Pay-TV bei Sport1US und im kostenlosen Livestream auf Spox.com.

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Preview: Regular Season 2015 (Week 1) – Seahawks @ Rams

Genug geredet, genug prognostiziert, genug diskutiert – jetzt geht’s endlich richtig los. Die Preseason 2015 ist Geschichte und macht Platz für die Regular Season 2015. Für die Seattle Seahawks bedeutet das am 1. Spieltag eine Auswärtsreise zu den St. Louis Rams in den US-Bundesstaat Missouri. Spielbeginn ist am Sonntag um 19 Uhr deutscher Zeit. Zu sehen ist die Partie live im Free-TV bei ProSieben MAXX.

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Roster-Cuts-Ticker 2015

An dieser Stelle fassen wir alle Informationen und Entwicklungen rund um den Kader der Seattle Seahawks zusammen. Bis Samstagabend um 20 Uhr deutscher Zeit müssen die Verantwortlichen um Head Coach Pete Carroll und General Manager John Schneider ihr Aufgebot von 75 auf 53 Spieler reduziert haben. Die Roster Cuts sind kein schöner Teil des Geschäfts, doch sie gehören leider dazu.

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