Momentan haben alle Teams in der NFC West außer den Arizona Cardinals eine negative Bilanz. Dennoch erweckten Rams und Niners einen völlig unterschiedlichen Eindruck bei ihren Niederlagen. Während die Rams sich nicht aufgaben und auch spät in der Partie noch Kampfeswillen zeigten, gaben sich die 49ers fast direkt zu Spielbeginn ihrem Schicksal hin und wurden von den erneut siegreichen Cardinals überrannt.

Das Highlight des Spiels war vermutlich, dass es erst später beginnen konnte, da das Spielfeld in Flammen stand. Ok, das klingt etwas dramatischer als es war, aber die Pyrotechnik beim Einlaufen der Rams hatte einen Flecken des künstlichen Rasens verbrannt, der daraufhin längere Zeit gereinigt und bearbeitet werden musste.

Als das Spiel dann endlich begann, wünschte man sich, dass das Feuer noch etwas gebrannt hätte, aber dem war nicht so und die Zuschauer in St. Louis bekamen eine zähe und unspektakuläre Partie zu sehen. Während der Partie verletzte sich Steelers-Quarterback Ben Roethlisberger am Knie und wurde durch Michael Vick ersetzt. Die Verletzung scheint ersten Berichten zufolge schwerer zu sein und ‚Big Ben‘ droht wohl mehrere Wochen auszufallen.

Das dürfte die Steelers, die bis jetzt überzeugt hatten, vermutlich vor ein paar Probleme stellen, da beide Quarterbacks unterschiedliche Spielanlagen haben, aber immerhin hat Pittsburgh auch mit Le’veon Bell und Antonio Brown möglicherweise den besten Running Back und den besten Wide Receiver der Liga, sodass die Steelers auch mit Vick als Quarterback gute Leistungen abliefern dürften.

Für die Rams war es nach dem Auftaktsieg gegen unsere Seahawks bereits die zweite Niederlage und mit den Arizona Cardinals steht ihnen direkt die nächste schwere Aufgabe bevor.

Die Arizona Cardinals, zusammen mit den Green Bay Packers vermutlich das stärkste Team in der NFC zur Zeit, ließen den 49ers von Beginn an keine Chance. San Franciscos Quarterback Colin Kaepernick, der seine Pässe im Spiel fair zwischen eigenen und gegnerischen Spielern aufteilte, warf innerhalb der ersten sechs Spielminuten gleich zwei Interceptions, die zu Touchdowns für die Cardinals Defense führten. Dies war etwas, was seit 1925 kein Quarterback geschafft hat.

Doch es blieb nicht bei diesen beiden Interceptions, es kamen noch zwei weitere hinzu. Dennoch würden die Niners es sich zu einfach machen, wenn sie die ganze Schuld bei Kaepernick suchen. Denn auch wenn er ein furchtbares Spiel ablieferte, so gilt das auch für alle anderen Mannschaftsteile der 49ers, die über die komplette Spielzeit völlig überfordert waren und in allen Bereichen von den Cardinals ausgespielt wurden.

Es war vor Saisonbeginn klar, dass es eine schwere Saison für San Francisco werden könnte, trotzdem überrascht der momentane katastrophale Zustand der Niners. Nächste Wochenende kommen dann übrigens die Packers nach Santa Clara.

Die Arizona Cardinals bleiben hingegen weiterhin auf der Erfolgsspur und diesmal brillierte neben Carson Palmer und Larry Fitzgerald auch Running Back Chris ‚CJ2K‘ Johnson mit über 100 Yards Rushing und zwei Touchdowns.

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  1. Arizona (3-0-0 / 1.000)
  2. St. Louis (1-2-0 / 0.333)
  3. San Francisco (1-2-0 / 0.333)
  4. Seattle (1-2-0 / 0.333)

Das war es mit dem  Blick über den Tellerrand. Bis nächste Woche und GO HAWKS!


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