Nach der schweren Verletzung von Wide Receiver Tyler Lockett im Spiel gegen die Arizona Cardinals rückt mit Paul Richardson ein ähnlicher Spielertyp in den Fokus. Richardson wurde im NFL Draft 2014 in der 2. Runde von Seattle ausgewählt und sollte eine ähnliche Rolle einnehmen wie Percy Harvin. Am Anfang hatte er jedoch keinen Platz in der Rotation und konnte diesen erst nach dem Trade von Harvin zu den Jets erhalten. Doch dann verletzte er sich in den Playoffs der gleichen Saison gegen die Carolina Panthers schwer und fiel dadurch auch größtenteils für die Spielzeit 2015 aus.
2016 wird Richardson bislang nur sporadisch eingesetzt, doch das könnte sich jetzt ändern. Gegen die Cardinals kam er auf einen persönlichen Saisonbestwert von vier Receptions (42 Yards). Dazu fing er den ersten Touchdown seiner NFL-Karriere. Richardson kann wie Lockett als Wide Out und auch im Slot eingesetzt werden. Von der Geschwindigkeit her ist er mindestens auf dem gleichen Niveau – im diesjährigen Training Camp galt Richardson sogar als der schnellere der beiden Spieler. In der Scouting Combine rannten beide Receiver die 40 Yards in 4,40 Sekunden. Dazu kommt bei Richardson mit der Größe ein weiterer Vorteil, denn für einen 1,83m-Spieler ist er besonders schnell. Auch in den Special Teams könnte Richardson die Rolle von Lockett übernehmen.
So oder so ist der Ausfall von Tyler Lockett sehr bitter, doch Seattle hat als Backup einen Spieler, der dem Team ein ähnliches Paket liefern kann. Nun liegt es bei Paul Richardson, diese Leistungen aufs Feld bringen – am besten direkt gegen die San Francisco 49ers am Sonntag.
