Free Agents 2020

Jadeveon Clowney (Foto: Seattle Seahawks)

Nach dem Ausscheiden ging alles ganz schnell. Bereits am Tag nach der Niederlage bei den Green Bay Packers kamen die Spieler der Seattle Seahawks wieder im Virginia Mason Athletic Center zusammen, um letzte Meetings abzuhalten, ihre Spinde in der Umkleidekabine auszuräumen – und sich voneinander zu verabschieden. Die Offseason beginnt und mit ihr kommen die Spekulationen über Wechsel und Vertragsverlängerungen. Es ist so gut wie sicher, dass die 53 Spieler, die zuletzt im Kader der Seahawks standen, in dieser exakten Konstellation nie wieder zusammenkommen werden. 

Bei den Seahawks werden 19 Spieler sogenannte Unrestricted Free Agents. Ihre Verträge enden mit Beginn des neuen Liga-Jahres am 18. März 2020. Sie können Vertragsverhandlungen mit anderen Teams führen – und wenn sie dort unterschreiben, hat ihr bisheriges Team keine Möglichkeit sie zu halten. Die Alternative wäre, dass sie bereits vor Ablauf des Liga-Jahres ihren Vertrag verlängern. Doch nur wenige Spieler tun das in der Regel, da sie zunächst die Free Agency austesten und so ihren Wert bestimmen wollen.

  • DE Jadeveon Clowney
  • DE Ezekiel Ansah
  • LB Mychal Kendricks
  • LT George Fant
  • LG Mike Iupati
  • DT Al Woods
  • RT Germain Ifedi
  • WR Josh Gordon
  • DE Quinton Jefferson
  • WR Jaron Brown
  • CB Akeem King
  • DT Jarran Reed
  • RB Marshawn Lynch
  • CB Neiko Thorpe
  • DE Dekoda Watson
  • QB Geno Smith
  • TE Luke Willson
  • RB Robert Turbin
  • RB C.J. Prosise

Nimmt man Rückkehrer Marshawn Lynch aus, sind immer noch acht Starter der Offensive und Defensive nach der Saison nicht mehr in Seattle unter Vertrag. Over The Cap prognostiziert den Seahawks knapp über 60 Millionen US-Dollar Cap Space. Das ist am meisten verfügbares Gehalt in der NFC West und im Vergleich mit dem Rest der Liga am sechstmeisten Geld hinter den Indianapolis Colts, Miami Dolphins, Buffalo Bills, Tampa Bay Buccaneers und Dallas Cowboys (von denen mehrere einen Starting-Quarterback finden müssen). Dieses üppige Budget wird Seattle brauchen, um einige seiner namhaften Free Agents halten zu können.

Oberste Priorität dürfte die Verteidigungslinie haben, die schon in der Offseason 2019 eine der Hauptbaustellen im Team war. Die Frage, ob die Seahawks Edge Rusher Jadeveon Clowney mit einem teuren Mehrjahresvertrag ans Team binden sollen, ist schon jetzt zentrales Thema der verbleibenden zwei Monate bis zum Beginn der Free Agency. Die Leistung sollte hierbei nicht zur Debatte stehen, auch wenn Clowneys Sack-Zahlen runter gingen. Trotz Rumpfmuskelverletzung lieferte er in 13 Spielen laut Pro Football Focus (PFF) 58 Pressures, elf Quarterback-Hits, 43 Hurries, 31 Tackles, drei Sacks, vier Fumbles, zwei Defensiv-Touchdowns und eine Interception ab. In der Laufverteidigung war er 2019 die Ein-Mann-Show der Seahawks.

Was so gut wie fest steht: Clowney will erstmal testen, wie viel Geld er wo bekommen könnte, wenn die Seahawks nicht – überraschend wie unwahrscheinlich – mit einem Monster-Angebot aufwarten. Der Franchise Tag ist keine Option, das hat General Manager John Schneider Clowney vertraglich zugesichert. Ausschlaggebender Faktor neben dem Gehalt ist für den Leistungsträger, dass er mit seinem nächsten Team eine realistische Chance auf den Super-Bowl-Titel hat. Diese ist in Seattle vorhanden, deshalb geht es bei den Seahawks hauptsächlich ums Geld. Auch das ist grundsätzlich vorhanden, doch im Hintergrund schwirrt hier immer die Frage mit, warum Seattle Frank Clark 2018 ziehen ließ, wenn die Verantwortlichen nun möglicherweise Clowney ähnlich viel Geld geben. (Ja, 2019 war Letzterer verdammt günstig, weil die Houston Texans einen Teil seines Gehalts bezahlten.)

Die Alternative dazu, Clowney 20 Millionen US-Dollar oder mehr pro Jahr auf Basis beispielsweise eines Fünfjahresvertrags zu geben, wäre ein Modell, das die Seahawks selbst 2013 (Michael Bennett und Cliff Avril) und die Green Bay Packers 2019 (Za’Darius Smith und Preston Smith) realisierten. Statt einen Star für viel Geld ans Team zu binden, könnte Seattle versuchen, zwei vielversprechende Pass Rusher in Kombination in den Pacific Northwest zu holen. Doch das Risiko, dass ihnen hier andere Teams oder der Franchise Tag in die Quere kommen, ist durchaus vorhanden.

Am Ende tun die Seahawks gut daran, Kontakt zu halten mit Clowney in dieser Offseason. Dem Spieler gefiel die Teamkultur in Seattle sehr gut und Quarterback Russell Wilson war neben Left Tackle Duane Brown einer der Hauptgründe, weswegen der Trade zu den Seahawks zustande kam. Möglicherweise bietet sich John Schneider so am Ende die Gelegenheit, mit einem gerade noch so bezahlbaren Angebot gleichzuziehen oder es knapp zu überbieten, um Clowney langfristig ans Team zu binden. Vorausgesetzt ist dann, dass Titelchancen andernorts oder das Heimweh (Carolina Panthers) nicht größer sind.

Jadeveon Clowney ist aber nicht die einzige Personalie der D-Line, die zu klären ist. Defensive End Ezekiel Ansah sollte 2019 das Gegenstück zu Clowney werden, machte als Seattles teuerster Pass Rusher aus 8,5 Millionen US-Dollar Gehalt in elf Spielen aber nur 18 Tackles, zwei Fumbles und 2,5 Sacks und war zu selten so präsent auf dem Spielfeld wie sein Pendant. Einen Einfluss auf Ansahs Performance hatte sicher auch die Schulterverletzung, die er mit nach Seattle brachte und von der er sich scheinbar nie vollständig erholte. Die Seahawks werden sich nach verlässlicheren und gesünderen Optionen umsehen wollen.

Defensive Tackle Jarran Reed fiel zu Beginn der Saison durch Negativschlagzeilen auf. Die NFL sperrte den Verteidiger für sechs Spiele, weil er gegen den Verhaltenskodex der Liga verstoßen hatte. 2017 war wegen des Vorwurfs häuslicher Gewalt polizeilich gegen ihn ermittelt worden. Eine Anzeige erfolgte nicht. Diesen bitteren Beigeschmack wurde Reed 2019 nicht los – auch, weil er sich nie gereift und einsichtig zeigte bezüglich des Vorfalls. Auf dem Spielfeld fielen seine Werte nach der Durchbruch-Saison 2018. Von 10,5 Sacks ging’s runter auf zwei in zehn Regular-Season-Spielen. Da er trotzdem zu Seattles besseren D-Linern gehörte, werden die Seahawks wohl um in kämpfen. Die Suspendierung und ein schwächeres Jahr drücken seinen Preis vielleicht ein wenig. Over The Cap und PFF sehen Reed aktuell bei einem neuen Einjahresvertrag über 10 Millionen US-Dollar. Es wäre nicht verwunderlich, wenn er auf der Suche nach einem längerfristigen Vertrag zunächst die Free Agency austestet. 

Ein paar Sätze noch zu drei weiteren Spielern aus der Verteidigungslinie: Defensive End Quinton Jefferson brach sich in der Divisional Round den Fuß, muss operiert werden und sollte nach ein paar Monaten wieder fit sein. Als günstige, zuverlässige Alternative für die Rotation muss er eine Option sein. Gleiches gilt für Defensive Tackle Al Woods, der die letzten vier Spiele der Saison wegen einer Dopingsperre verpasste. Wenn er spielte, war auf ihn Verlass. Defensive End Dekoda Watson kam spät in der Saison als Lückenfüller in den Kader, hinterließ keinen bleibenden Eindruck und dürfte mit seinen 31 Jahren durch einen jüngeren Spieler ersetzt werden.

In der Angriffslinie könnten den Seahawks 2020 zweieinhalb Starting-Linemen verloren gehen. Tackle George Fant war 2019 immer mal wieder in der Startformation und immer mal wieder als (fangberechtigter) sechster O-Liner auf dem Feld. Zu einem Catch reichte es diesmal aber leider nicht. Fant will in Zukunft Stammspieler ohne Sonderrolle sein, das machte er am vergangenen Montag unmissverständlich klar. Ob er diese Möglichkeit in Seattle bekommt, wo Duane Brown die linke Seite sicher hat…? 

Eine Chance birgt vielleicht der mögliche Abgang von Right Tackle Germain Ifedi. Was man ihm im Gegensatz zu den vielen Strafen nicht vorwerfen kann: Er absolvierte 2019 alle 18 Spiele und war damit eine der wenigen Konstanten in einer verletzungsgeplagten O-Line. Und er war immerhin Seattles zweitbester Beschützer von Russell Wilson (was bei der Gesamtleistung nicht viel heißen muss). Weil sich die Seahawks aber nach der Saison 2018 dagegen entschieden, bei Ifedi die Option auf ein fünftes Vertragsjahr zu ziehen (rund 10 Millionen US-Dollar), wird der nun wohl die Free Agency testen. Es ist wahrscheinlich, dass er im dünnen Tackle-Markt irgendwo ein Angebot bekommt, dass Seattle nicht mitgehen möchte. Das könnte der Schlüssel zu George Fants Stammplatz und Vertragsverlängerung sein.

Wie jedes Jahr in der Offseason sind die Seahawks in der O-Line auf der Suche nach Konstanz und unter den richtigen Umständen wenigen personellen Wechseln. Das würde bedeuten, dass sie Left Guard Mike Iupati, einem der besseren Lauf-Blocker im Team, einen neuen Vertrag anbieten. Aber: Er wird im Mai 33 Jahre alt, fehlte zum Ende der Saison verletzt mit einem Stinger (kostete Kam Chancellor und Cliff Avril die Karriere) und ist in der Pass Protection nicht erste Wahl. Die Alternativen sind außerdem vielversprechend: Jamarco Jones und Phil Haynes sind auf Guard Optionen mit Potenzial.

Nun eine Positionsgruppe, bei der man als Betrachter nicht aufs Herz hören sollte: Running Back. Marshawn Lynchs überraschende Rückkehr nach Seattle, als Chris Carson, Rashaad Penny und C.J. Prosise verletzt ausfielen, war eine der Geschichten der Saison. Aber ist er eine Lösung für die Zukunft? Die ehrliche Antwort: nein. Lynch ließ in ein paar Situationen zwar seine Klasse nochmals aufblitzen, beispielsweise als er mehrfach aus kurzer Distanz die Endzone fand. Doch als die Seahawks ihn immer wieder mit dem Kopf in eine Wand aus Verteidigern rennen ließen – oft mit Raumverlust statt Raumgewinn als Resultat – wurde deutlich, dass der 33-Jährige nicht mehr die Spitzigkeit von vor sechs, sieben Jahren hat. Dennoch ließen Head Coach Pete Carroll und Lynch selbst eine Rückkehr offen. Als dritter oder vierter Mann und für den Teamgeist mag das in Ordnung sein. Als erste Option für eine sowieso veraltete Spielweise ist diese Lösung nicht praktikabel.

Lange blieb Running Back C.J. Prosise 2019 dem Injury Report fern, doch auch in der abgelaufenen Saison erwischte es ihn am Ende wieder, diesmal mit einem gebrochenen Arm. Nun geht seine verletzungsgeplagte Zeit im Pacific Northwest zu Ende (nur 25 von 64 möglichen Spielen in der Regular Season absolvierte Prosise). In den sozialen Medien deutete er bereits seinen Wegzug aus Seattle an. Der Ersatz als Third-Down Back steht in Person von Travis Homer bereit.

Die Seahawks hatten wohl bessere Optionen als Robert Turbin, als sie Ende 2019 nach Ersatz für die verletzten Stammspieler suchten. Doch sie entschieden sich für einen zweiten Rückkehrer, um die Geschichte der verlorenen Söhne abzurunden. Der beste Freund von Russell Wilson wurde im Dezember 30, spielte kaum einen Snap und dürfte 2020 durch einen jüngeren, (wieder) gesundeten Running Back ersetzt werden.

Die Zeit von Linebacker Cody Barton als Stammspieler begann spät in der Saison 2019 und dürfte sich 2020 fortsetzen. Die Frage ist nur, wen Barton primär ersetzen wird. Mychal Kendricks verpasste die Playoffs mit einem Kreuzbandriss – und weil der erst in Week 17 passierte, ist für ihn der Saisonstart im Juli mit dem Training Camp in Gefahr. Außerdem steht immer noch die Gerichtsverhandlung wegen Insiderhandels aus, die im November zum fünften Mal nach hinten verschoben wurde (diesmal auf den Februar 2020). Auf der anderen Seite der Linebacker-Formation könnte Seattle ebenfalls mit Barton planen. Durch die Entlassung von Veteran K.J. Wright könnten die Seahawks rund 7,5 Millionen US-Dollar einsparen, würden dann aber seine Erfahrung, seinen Einsatz als Mentor und sein Gespür für das Spiel verlieren.

Auf Wide Receiver besteht bei den Seahawks definitiv Handlungsbedarf. Josh Gordon und Jaron Brown werden beide Free Agents. Ersterer fehlte dem Team ab Mitte Dezember wegen einer erneuten, auf unbestimmte Zeit festgelegte Suspendierung (Drogenmissbrauch und Doping). Letzterer wurde nur spärlich eingesetzt (16 Receptions, 220 Yards, 2 Touchdowns), nachdem die Trainer in der Offseason von ihm geschwärmt hatten. Seattle hatte 2019 nur zwei verlässliche Receiver-Anspielstationen – Tyler Lockett und DK Metcalf. Dahinter blitzten Gordon und Brown sowie Malik Turner und John Ursua nur selten auf. Rookie-Viertrundenpick Gary Jennings musste sogar im November schon gehen, weil er nicht überzeugte. Eine verlässliche dritte Option für Russell Wilson – ob via Draft oder Free Agency – ist unumgänglich.

Auf Cornerback bekamen die Seahawks 2019 den Verlust von Nickel Justin Coleman zu spüren, der bei den Detroit Lions einen Zahltag erlebte, den Seattle so – aus nachvollziehbaren Gründen – nicht mitgehen wollte. Hinter Shaquill Griffin, der sich nach einer schwächeren Saison wieder fing und herausragend spielte, wird es ganz dünn. Tre Flowers erlebte das schwache zweite Jahr, das ein Jahr vor ihm Griffin durchgemacht hatte. Dass die baldigen Free Agents Akeem King und Neiko Thorpe hier die Lösung sind, ist unwahrscheinlich. King war 2019 kein verlässlicher Slot-Cornerback. Thorpe verpasste in den vergangenen zwei Jahren zu viele Spiele (absolvierte nur 19 von 32 Regular-Season-Partien) und steuert auf die 30 zu. Die Zukunft bei Seattles Cornerbacks gehört Griffin und Ugochukwu Amadi, doch Upgrades zu den zwei baldigen Free Agents und möglicherweise auch Flowers sind dringend nötig.

Die Luuuuuuuuuuuuke-Rufe schallten 2019 nach einem Jahr Pause wieder durchs CenturyLink Field. Der kanadische Tight End kehrte zurück nach Seattle, weil Will Dissly und Ed Dickson sich entweder schlimm verletzten oder nie ganz gesund wurden. Luke Willson wurde gerade 30 und sammelte 2019 in acht Spielen genauso viele Fänge (für 79 Yards). Seattle muss auf dieser Position dringend reagieren. Dissly scheint zwar gutes Heilfleisch zu haben und Jacob Hollister ein adäquater Ersatz im Passspiel zu sein, doch gerade als Blocker fehlte Dickson 2019 gewaltig. Willson könnte hier zumindest Teil der Lösung sein, falls er nicht einer Rookie- oder Free-Agent-Verpflichtung zum Opfer fällt.

Abschließend: die mühsamen Spekulationen um den Backup-Quarterback. Geno Smith musste zum Glück 2019 nicht den Helm aufsetzen, doch beim Münzwurf vor der Overtime war er für die Seahawks zweimal (einmal passiv, einmal aktiv) sensationell. Ob das reicht für einen neuen Vertrag…

Neben den UFAs gibt es weitere Free-Agent-Kategorien. Ein Restricted Free Agent (RFA) kann von seinem Team mit einem sogenannten Tender belegt werden. Das heißt grundsätzlich, die Seahawks haben bei all ihren RFAs das Vorrecht auf einen Deal. Es gibt drei Tender-Arten: einen First-Round Tender, einen Second-Round Tender oder einen Tender in der Höhe des ursprünglichen Picks (Runde), mit dem der Spieler im NFL Draft ausgewählt wurde. Basierend auf dem Tender ist das Gehaltsangebot für den Spieler festgelegt (First Round – 4,6 Millionen US-Dollar; Second Round – 3,2 Mio.; Original Round – 2,1 Mio.).

Dann kann der RFA aber mit anderen Teams verhandeln. Falls er sich mit einem neuen Team auf einen höher dotierten Vertrag einigt, hat das bisherige Team die Chance, mit diesem Angebot gleichzuziehen. Geschieht das, muss der Spieler bei seinem bisherigen Team bleiben. Passiert das nicht, erhält das bisherige Team als Kompensation einen Pick vom neuen Team des Spielers. Die Höhe dieses Picks richtet sich nach der Tender-Kategorie.

Bei den Seahawks sind 2020 folgende fünf Spieler Restricted Free Agents:

  • CB Kalan Reed
  • C Joey Hunt
  • DE Branden Jackson
  • WR David Moore
  • TE Jacob Hollister

Die Kategorie Exclusive Rights Free Agent (ERFA) ist die, in der die Franchise die volle Kontrolle hat. Spieler dieser Kategorie haben maximal zwei Spielzeiten in der NFL absolviert und können nur dann wechseln, wenn ihr bisheriges Team sie ausdrücklich nicht mehr haben möchte. Bietet das Team ihnen einen Einjahresvertrag zu den günstigsten Konditionen an, müssen sie diesen Vertrag annehmen.

Seattle muss hier 2020 in Bezug auf acht Perspektivspieler Entscheidungen treffen:

  • OG Jordan Simmons
  • RG Jordan Roos
  • S Ryan Neal
  • LB Emmanuel Ellerbee
  • WR Malik Turner
  • CB Jeremy Boykins
  • TE Tyrone Swoopes
  • DT Bryan Mone