Schnellcheck: Arizona Cardinals (Week 17, 2017)

In unserem Schnellcheck stellen wir Euch Woche für Woche die Gegner der Seattle Seahawks etwas genauer vor. Wir schauen uns an, wie der Kontrahent in der Vergangenheit gegen unser Lieblingsteam gespielt hat, betrachten die Franchise und den Spielerkader und geben einem befreundeten Fanklub die Möglichkeit, eine Einschätzung zu Team und anstehender Partie abzugeben. Heute: Arizona Cardinals.

Die Franchise:

  • Division: NFC West
  • Record: 7-8-0
  • 2016: 7-8-1 (2. Platz)
  • In der NFL seit: 1920
  • Super Bowl-Titel: –
  • Head Coach: Bruce Arians
  • General Manager: Steve Keim
  • Besitzer: Bill Bidwill
  • Teamfarben: Kardinalrot, Weiß, Schwarz
  • Maskottchen: Big Red
  • Heimstadion: University of Phoenix Stadium

Das Internet:

Der Kader:

Die Bilanz:

  • Letztes Spiel: 9. November 2017, Week 10, University of Phoenix Stadium, Glendale, AZ: Seattle Seahawks 22:16 Arizona Cardinals, Highlights
  • Letzte 5 Spiele: 09.11.2017, University of Phoenix Stadium, 22:16 Seahawks; 24.12.2016, CenturyLink Field, 34:31 Cardinals; 23.10.2016, University of Phoenix Stadium, 6:6 (OT); 03.01.2016, University of Phoenix Stadium, 36:6 Seahawks; 15.11.2015, CenturyLink Field, 39:32 Cardinals
  • Gesamt: Cardinals 18 – Seahawks 18 – Unentschieden 1
  • Klassiker: „Verkicktes Unentschieden“, „58:0 in 2012“

Die Einschätzung:

German Birdgang: “Für die Arizona Cardinals ist es eine weitere enttäuschende Saison geworden. Dazu beigetragen hat sicherlich das große Verletzungspech, gleich im ersten Drive der Saison hat das Team LT D.J. Humphries verloren und im selben Spiel verletzte sich Star-RB David Johnson so schwer am Arm, dass er auf IR landete und erst 2018 wieder zu sehen sein wird. Als sich dann auch noch QB Carson Palmer verletzte und Arizona auf Backup Drew Stanton und dessen Backup Blaine Gabbert zurückgreifen musste, war es um die aktuelle Saison gelaufen.
Es wäre aber viel zu einfach und blauäugig, den Misserfolg dieser Saison einzig und allein den Verletzungen zuzuschreiben. Besonders jene von Palmer ist der schlechten O-Line geschuldet, welche man sich selbst so zusammengestellt hat. Dass sich Palmer früher oder später verletzen würde, war leider den meisten klar. Anders als zum Beispiel Russell Wilson, kann Palmer dem Pass Rush kaum entkommen und kassierte viel zu viele Hits. Auch in anderen Bereichen wurden Fehler gemacht, Probleme aus der Vorsaison konnten nicht behoben werden, in entscheidenden Situationen versagten die Spieler und/oder deren Nerven, das Coaching und das Play Calling waren auch nicht immer so, wie man es sich wünscht.
Große Veränderungen wurden von GM Steve Keim bereits angekündigt, was genau das zu bedeuten hat – unter anderem für HC Bruce Arians – darüber kann im Moment nur spekuliert werden. Die Cardinals sind zu gut, um richtig schlecht zu sein und zu schlecht, um richtig gut zu sein. Das führt dazu, dass das Team irgendwo im Mittelfeld feststeckt. Palmer ist zwar solider Durchschnitt in dieser Liga und mit ihm würde es sehr wahrscheinlich auch für die Cardinals noch um die Playoffs gehen, den meisten ist aber mittlerweile klar, dass es höchste Zeit für einen Umbruch ist. Dass der Kader drastisch verjüngt werden muss und dass man dringend einen Nachfolger auf der wichtigsten Position braucht.
Das alles führt dazu, dass die Cardinals bei 7-8 stehen und am Sonntag lediglich die Rolle des Spielverderbers einnehmen können – und das nur zu gerne tun würden. Dazu ist das Team aus der Wüste absolut in der Lage. 3-1 ist die Bilanz der Cardinals unter Bruce Arians, wenn sie bei den Seahawks antreten. Die drei Siege gelangen allerdings alle, als Palmer der Spielmacher war, die Niederlage kassierte Arizona mit Backup Stanton. Dieser wird auch an Silvester die Geschicke der Offense leiten müssen, was die Erfolgsaussichten deutlich und wohl entscheidend schmälern wird.“
(https://www.facebook.com/germanbirdgang/)